Picknick am Meer
Ich habe Besuch
An diesem Wochenende haben mich drei Freunde aus Madagaskar, die mit mir zusammen an dem Projekt in Deutschland teilnehmen, hier in Aurich besucht. Ihre Einsatzorte sind in Weimar und Hannover.
Gemeinsam mit meinen drei madagassischen Freunden haben wir ein Picknick an der Küste gemacht und dabei tolle Momente zusammen verbracht.
Wir haben erwartet, dass die See weit weg war, so wie ich es zum ersten Mal mit Astrid in Norddeich gesehen habe: ein ungewöhnlicher Anblick, das Meer ohne Meer. Ich konnte damals nur einen breiten Sandstrand vor uns sehen, weil sich das Meer gerade zurückgezogen hatte. Die Ebbe und Flut in der Nordsee waren faszinierend, obwohl ich am Anfang ein bisschen enttäuscht war. Doch als wir dort angekommen waren, offenbarte sich uns ein endloser Horizont des Meeres. Die Nordsee war da. Schwein gehabt!
In unseren Rucksäcken gab es madagassische Spezialitäten, die wir selber gekocht hatten. Es fühlte sich fast so an, als wären wir in Madagaskar. Es war eine wunderbare Zeit, die uns wieder näher an die madagassische Kultur brachte. Dieses Picknick am Nordseestrand voller Freude. Es zeigte uns, dass eine einfache Mahlzeit am Strand so viel mehr sein kann als nur Essen – es kann zu einer Entspannung und Erholung für die Seele werden.
Der Unterschied zu den Stränden, die ich aus meiner Heimat kenne, war offensichtlich. Auf Madagaskar sind die Strände meist von Palmen und azurblauen Wasser gesäumt, der Gezeitenunterschied ist weniger erkennbar und an den Badestränden gibt es ganz viele Stände an denen frisches Essen und Getränke angeboten werden.
Obwohl die Nordseeküste und die Strände Madagaskars unterschiedlich sind, war dieses Picknick eine Erinnerung daran, wie vielfältig und wunderbar unsere Welt ist. Manchmal sind es gerade das unerwartete Abenteuer und Gegensätze, die die Entdeckung zu etwas Besonderem machen.
Nach unserem Picknick haben wir mit Gunter noch eine kleine Tour entlang der Küste unternommen. Wir haben einerseits Touristenorte wie Hooksiel, Horumersiel und Schillig angeschaut und dabei unter anderem auch einen Blick in die St. Marienkirche in Schillig geworfen oder Selfies vor den Yachten im Hafen gemacht. 🙂
Wir haben aber auch die gewerbliche Seite dieser Region gezeigt bekommen. Die Containerterminals im Tiefwasserhafen, die Flüssiggasterminals oder der Marinehafen in Wilhelmshaven gehörten ebenso zum Programm wie die Urlaubsorte .
Am Wilhelmshavener Südstrand endete bei Sonnenuntergang unsere Tour. Dort waren die Jungs schwer begeistert von dem Zerstörer „Mölders“ im Marinemuseum. Das wollen sie unbedingt besuchen. Mal sehen, ob es möglich sein wird…