Wie zu Napoleons Zeiten

Heute war ich mit der Familie Schmidt zu Gast bei den niederländischen Nachbarn und wir haben die Festung Bourtange besucht. Die Anfänge der Festungsanlage gehen zurück bis ins 16. Jahrhundert. Die Festung ist ein sternförmiges Schanzenbauwerk aus Erdwällen und Gräben. Im Inneren der in den 90er Jahren rekonstruierten Anlage gibt es mehrere kleine Museen, eine Synagoge, eine Kapelle, Pulverhaus, Kasematten und Quartiere, die heute als Ferienwohnungen genutzt werden, eine historische Bockwindmühle, Souvenirshops sowie eine Kerzenzieherei und leckeres Essen in den kleinen Gaststätten am Marktplatz.

Hier haben wir auch die ersten Kastanien in diesem Herbst gesammelt. Diese in Europa weit verbreiteten Bäume mit den großen fünfteiligen Blättern und den stacheligen Früchten kannte ich noch nicht. Es gibt auch Kastanien, deren Früchte man essen kann. Diese hier gehörten aber nicht dazu. Sie dienen nur den Tieren des Waldes als Nahrung.

Danach haben wir in der kleinen Stadt Winschoten leckeren holländischen Käse gekauft. Winschoten ist vermutlich genauso groß wie das ostfriesische Aurich und hat ein schönes Zentrum mit vielen interessanten Geschäften. Im Stadtzentrum war an diesem Tag gerade Flohmarkt und viele Einwohner waren an den Marktständen unterwegs. Zum Abschluss unseres kleinen Rundganges haben wir uns noch eine riesige Portion Backfisch und holländische Pommes Frites gegönnt – lecker!

Auf dem Heimweg haben wir dann noch ganz kurz Blauwestad besucht. Das ist ein riesiges Wohngebiet, welches an einem künstlich geschaffenen See mit angrenzenden Kanälen (Grachten) erbaut wird. Hier soll jeder Bewohner seine eigene Bootsanlegestelle am Haus haben.

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