Die BBS1 in Aurich – meine Schule
Die Berufsbildende Schule 1 (BBS1) in Aurich ist mein Einsatzort für die Dauer des Projektes. Natürlich hatte ich die Gelegenheit, die Einrichtung näher kennenzulernen. Ich wurde am ersten Tag dem Kollegium vorgestellt und bekam die Schule in einem ausführlichen Rundgang gezeigt.
An dieser Schule werden ca. 1.600 Schüler:innen von knapp 100 Lehrer:innen betreut. Wie der Name schon sagt, die Schule bietet hauptsächlich berufliche Bildung an. Dort können die Lernenden in verschiedenen Berufsfeldern wie Wirtschaft, Technik und Gesundheit ihre theoretische Berufsausbildung absolvieren. Diese ist neben der praktischen Berufsausbildung in einem Ausbildungsbetrieb Teil der dualen Berufsbildung in Deutschland. Die Auszubildenden beenden ihre Lehrzeit dann mit einer Prüfung bei der regionalen Industrie- und Handelskammer (IHK). Daneben bietet die Schule auch berufsvorbereitende Bildungsgänge wie die höhere Handelsschule oder die Berufsfachschule an. Auch das Abitur mit Spezialisierungen in Landwirtschaft oder Sozialpädagogik als Zulassungsvoraussetzung für ein Studium kann man an der BBS1 ablegen.
Die BBS1 benutzt moderne Technologien für den Unterricht. Viele Unterrichtsräume sind bereits mit interaktiven Tafeln ausgestattet oder verfügen mindestens über einen Beamer. Mehrere Computerräume, spezielle Fachunterrichtsräume und eine Schulbibliothek mit einem Selbstlernzentrum – das OLC1 ergänzen die Ausstattung. Viele Schüler nutzen im Unterricht eigene digitale Endgeräte wie Notebooks oder Tablets oder können diese in der Schule ausleihen. Interaktives Lernen wird hier ganz groß geschrieben, was ich sehr interessant finde..
Gleich zu Beginn habe ich auch meinen persönlichen Zugang zum ISERV-Netzwerk bekommen. Das ist eine sehr moderne und vielseitige Lernplattform, mit der Schüler:innen interaktiv lernen, mit den Lehrkräften kommunizieren oder Dateien austauschen und viele andere Aufgaben sehr effizient erledigen können. Das finde ich sehr spannend.
Ein weiterer attraktiver Aspekt der BBS1 ist die Vielfalt von internationalen Schüler:innen. Es gibt hier einige internationale Projekte zum Schüleraustausch oder Praktika im Ausland von den benachbarten Niederlanden bis hinunter nach Südafrika. Auch bei der Integration von Flüchtlingen aus Syrien, Afghanistan und der Ukraine leistet die Schule einen großen Beitrag. Daneben gibt es aber auch einen großen Anteil an Schüler:innen mit ganz verschiedenen kulturellen Hintergründen und Nationalitäten. Das finde ich „echt cool“. Es ermöglicht den Schüler:innen einen vielfältigen kulturellen Austausch.
Abschließend kann ich sagen, dass die Stimmung in der Schule freundlich und einladend war. Die Kollegen sind alle ganz lieb und hilfsbereit.
- OLC = open learning center ↩︎